BONDAGE-WORKSHOP:
SINN UND SEIL

Shibari oder Kinbaku – das ist die Kunst der japanischen Seilbondage, die erotisierte und ritualisierte Form des Fesselns. Kunst allemal, denn die hochkomplexen Figuren scheinen nur Könner*_innen vorbehalten zu sein.

Dieser Workshop ist ein Versuch, bei aller Achtung vor der japanischen Tradition anarchische Wege mit dem Seil zu finden und schon nach kurzer Zeit inspirierende, effektive und lustvolle Wege des Fesselns zu beschreiten. Er ist eine Einladung herauszufinden, was Dir daran gefällt. Und ein guter Einstiegspunkt, wenn Du Dich für die Bondage-Jahresgruppe interessierst.

Bondage kann sexy sein, ästhetisch, spielerisch, herzöffnend, meditativ, beängstigend, technisch, rau oder zärtlich. Das Wichtigste: der Kontakt mit dem eigenen Körper und mit dem der Partner*_in- denn letztendlich ist das Seil eine Verlängerung der eigenen Energie.

Kristina Marlen hat in mehr als 10 Jahren Praxis mit dem Seil eine Methode entwickelt, die sich aus Ihrem Wissen als Performerin und Tänzerin einerseits, ihrem Background als Physiotherapeutin und Körperarbeiterin andererseits speist. Zudem hat sie als Sexarbeiterin einen klaren Kontakt dazu, warum uns das Spiel mit der Restriktion so tief in unser erotisches und sexuelles Erleben und Empfinden, unsere Fantasien und Träume wirkt. Dies ist ein sexpositiver Workshop – dennoch ist Fesseln nicht unbedingt sexuell, sondern kann auf vielen andere Ebenen berühren.

Die Fesselungen haben einen starken Fokus auf die Interaktion und die Dramaturgie zwischen Nähe und Distanz, Macht und Ohnmacht, Fürsorge und Kontrolle, Erotik und Geborgenheit. Zudem spielt auch Sinn für Ästhetik und Ausdruck eine entscheidende Rolle für die Arbeit von Kristina Marlen.

Marlens Ziel ist es, mit diesen Elementen zu spielen- das Seil ist eine intensive Form der Kommunikation, die sie Euch beherzt näherbringen möchte.

Sinn & Seil
Sinn & Seil

Der Workshop ist auch ein Tanz zwischen

*der Vermittlung einer soliden technischen Basis für das Fesseln und

*dem Focus auf Improvisation, Körperarbeit und Verständnis für Bewegung, welche ich für meine Methode als genauso wichtig erachte.

Für mehr konkrete Fesseltechnik bitte besuche meine Jahresgruppe!

Inhalte:

  • Bewegung: Wie bewege ich den Körper, wie verstehe ich Beweglichkeit und Grenzen, wie bewege ich den Körper im Seil, wie bewegt das Seil den Körper, wie bewege ich meinen eigenen Körper beim Fesseln? Meine Ansicht nach reicht es nicht, den Körper des Models zu einem ästhetischen Bild zu formen- die „Rigger*“ (Fesselnde Personen) sind immer „Teil des Bildes“ – also auch Teil der Performance. Fesseln ist ein Tanz, es braucht beide Partner*innen dafür.
  • Seilkunde und Seiltechniken (Basics wie Single/Double Column tie, Friktionen, Seilhandling und -spannung, einfache Harnesse/Fesselungen für Oberkörper und Beine)
  • Ichinawa – Techniken mit einem Seil
  • Arbeiten im Spannungsfeld der Immobilität und der Beweglichkeit:   Schnelle, restriktive Fesselungen , dynamische Wechsel, Mut zur Pause. Mit mehr Souveränität: Mut zur Improvisation.
  • Kommunikation und Körpersprache. Wie berühre ich mit dem Seil, welche Geschichte erzähle ich mit dem Fesseln, wie berührt mich das Fesseln? Konsens. Vertrauen in Wahrnehmung und Impuls
  • erfahrbare Anatomie und Körperwissen
  • Präsenz und Mitte- wieso fesseln nur Sinn macht, wenn Du bei Dir bist. Körperübungen zur Zentrierung
  • Ästhetik und Sinn für Shapes – die Spirale als magisches Organisationsprinzip
  • Sicherheit
  • Weitere Inhalte je nach Fortschritt der Gruppe . Marlen improvisiert auch beim Unterrichten.

Termine

Uhrzeiten
Donnerstag 14:30 – 20 Uhr
Freitag 11 – 20 Uhr
Samstag 11 – 20 Uhr
Sonntag 10 – 18 Uhr

Ort
Schönes Studio im 8. Bezirk in Wien / Österreich

Preis (pro Person und Workshop)
Solidaritäts-Tarif: 480 Euro oder ein höherer Betrag Deiner Wahl
Normal-Tarif: 460 Euro
Budget-Tarif: 440 Euro

Mehr Infos zu den unterschiedlichen Tarifen liest Du im Anmeldeformular. Wir empfehlen den Abschluss einer Seminarversicherung (Details siehe AGB).

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